Wesentliches Ziel des mathematischen Anfangsunterrichtes
Die Kinder müssen erkennen, dass Zahlen zueinander in Beziehung stehen.
Jede Zahl kann man
- aus anderen Zahlen zusammenbauen
- in kleinere Zahlen (Teile) zerlegen (= Zahlenzerlegungen)
Dieses Wesen der Zahlen nennt man das „Teile-Ganzes-Prinzip“.
Am besten lässt sich das mit Hilfe der Fingerbilder erklären und darstellen:
„Hütchendarstellung“
Eine Hand zeigt bei 8 einen vollen Fünfer, die andere die Drei (= Teile). Der Achter ist dann die Gesamtheit (= Ganze) und wird bei uns als „Pizza“ bezeichnet, da wir die ganze Zahl immer mit einem Kreis kennzeichnen.
Rechenfamilien
Daraus ergibt sich eine „Rechenfamilie“ (bei uns als „Pizzarechnungen“ bezeichnet), wobei auch wiederum der Zusammenhang von Plus/Minus/Ergänzung ersichtlich wird.
Die Rechnungen werden somit nicht isoliert erlernt, sondern eine Minusrechnung kann z.B. von einer Plusrechnung abgeleitet werden.
Pizzarechnungen zum oben genannten Beispiel
Diese Rechnungen lassen sich mit Hilfe der Fingerpakete gut nachvollziehen.
5 + 3 =
– 5 = 3
3 + 5 =
– 3 = 5
3 + ___ =
5 + ___ =
Auf dieselbe Weise kann man mit jeder anderen
Zahlenzerlegung (z.B. 8 auf 7 und 1) vorgehen.
Größere Zahlen – Zehnerübergang
Das Teile-Ganzes-Prinzip gilt natürlich auch für alle Zahlen über 10.
Somit steht die oben genannte Übungsform auch für ein weiterführendes Rechentraining zur Verfügung, z. B. für den Zehnerübergang:
7 + 5 =
– 7 = 5
5 + 7 =
– 5 = 7
7 + ___ =
5 + ___ =